Die 11 zentralen Säulen meines Coachings

 

1. Rahmen


Ich biete einen vertraulichen Rahmen, in welchem du über alles reden darfst, über das du sonst mit keinem Menschen reden magst. Während du darauf vertrauen kannst, dass ich nichts (auch nicht im Stillen) verurteile, sondern ganz in meiner professionellen Rolle aufgehe, bloß da zu sein, wirklich zu- und hinzuhören, an der richtigen Stelle nachzuhaken, unbequeme Fragen zu stellen und bei Bedarf beruhigende Worte zu sprechen und hilfreiche Konzepte an die Hand zu geben oder alternative Sichtweisen und neue Ideen einzubringen. Indem ich die Außenperspektive einer gleichsam vertrauten und nicht persönlich ivolvierten Person einnehme, soll dir eine Möglichkeit zur Selbstehrlichkeit gegeben sein, wie sie die meisten Menschen weder mit sich selbst noch im privaten Umfeld möglich ist. Und obendrein die Möglichkeit zur Verpflichtung und Verbindlichkeit einer anderen Person gegenüber, welche ohne eigene Agenda eingeweiht ist. So kannst du dich befreien ohne zu fallen, in die Tiefe gehen ohne dich zu verlieren und endlich in die Umsetzung kommen.

2. Begriffsklärung

 

Unsere Sprache bestimmt unser Denken. Doch nicht (nur) was wir sagen (wie wir mit einander und uns selber reden) ist entscheidend, sondern vielmehr was wir mit den Worten meinen. Deshalb müssen wir erst einmal die zentralen Begriffe unseres Wortschatzes klären, sonst nützt uns keine Umbenennung. Statt den Verstand zu verteufeln, können wir ihn uns also zunutze machen, indem wir uns rational aufklären. Das schließt weder Gefühls- und Körperarbeit noch Meditation oder Spiritualität aus, sondern schafft vielmehr die beste Voraussetzung dafür, sich befreit und abgesichert darauf einlassen zu können. Ohne die Gefahr sich selbst zu unterwandern, durch unbewusste Konflikte, unklare Gefühle oder unscharfe Begriffe.

BEISPIEL: Wir fühlen uns wertlos oder minderwertig. Doch welchen Wert hat überhaupt irgendetwas? Gibt es objektive Werte? Oder ist alles relativ? Müssen wir einen Wert an sich besitzen? Oder wollen wir bloß wertvoll für andere sein? Und von ihnen entsprechend wertgeschätzt werden? Nachdem wir die Thematik theoretisch aufgeräumt haben, können wir uns dem Gefühl und seinen Ursachen in aller Ruhe und Klarheit annehmen.

3. Große Fragen

 

Nicht nur die Begriffe unseres Alltags, sondern auch und insbesondere alle Begriffe existenzieller Bedeutung bedürfen unserer Aufmerksamkeit und Analyse. Denn sie beschäftigen uns (bewusst oder unbewusst) in jeder Situation und Lebenslage. Und wenn wir uns ihnen nicht stellen, werden wir immer wieder davon eingeholt. Zu den großen Begriffen zählen zum Beispiel Gut und Böse, Moral, Gerechtigkeit, Frieden, Freiheit, Schicksal, Leben und Tod, Sinn und Glück, Glaube und Liebe.

BEISPIEL: Wir sehen keinen Sinn im Leben. Doch gibt es überhaupt einen Sinn des Lebens? Brauchen wir einen Zweck unserer Existenz? Müssen wir das rational erklären können? Oder reicht uns das Gefühl von Erfüllung? Müssen wir einen Sinn im Außen sehen? Oder können wir unserem Leben selbst Bedeutung geben, indem wir zum Beispiel Ernsthaftigkeit üben? Erst wenn wir den Begriff für uns geklärt haben, können wir an der richtigen Stelle suchen und Sinn (emp)finden.

4. Kunst


Kreativität ist die beste Ergänzung zur Analytik. Deshalb arbeite ich gerne mit Bildern. Sowohl in Form von sprachlichen Metaphern als auch mit Stift und Papier, zur Visualisierung von erarbeiteten Punkten und Zusammenhängen.

Auch meine persönliche Entwicklung habe ich neben der psychologisch-analytischen Arbeit langen assoziativen Phasen des Malens, Schreibens, Fühlens und Denkens zu verdanken.

5. Psychologisches (und neurobiologisches) Wissen

 

Aus evolutionstheoretischer Sicht wurden wir nicht geschaffen, um glücklich zu sein, sondern haben uns entwickelt, um lange genug zu überleben, um uns fortpflanzen zu können. Insofern ist es kein Wunder, dass ein gutes Leben ebenso wie Frieden auf Erden sich nicht automatisch einstellt, sondern von uns erarbeitet werden muss - und zum Glück ist das möglich. Je besser wir die menschliche Natur, unseren Körper und insbesondere unser Gehirn und seine Wege verstehen lernen, desto zielführender können wir uns an die Arbeit machen. Deshalb baut mein Coaching-Ansatz nicht nur auf philosophische, sondern auch auf psychologische Aufklärung.

6. Tiefe


Über 90 Prozent unserer Psyche liegen für uns im Unbewussten. Doch wir können uns vielem davon bewusst werden. Indem wir unsere Handlungen, Gedanken und Gefühle auf ihre Ursprünge hinterfragen. Und somit Schritt für Schritt weiter in die Tiefe unseres Geistes steigen. Hier finden wir all unsere angelernten Überzeugungen und angewöhnten Muster, ungelösten Konflikte sowie tiefsten Wünsche und Ängste. Ohne Zugang zu unserer Tiefe können wir also schwerlich unsere Vergangenheit aufarbeiten, interne Konflikte lösen, falsche Überzeugungen aufräumen, schlechte Gewohnheiten überwinden, uneigentliche Wünsche loslassen, unser wahres Selbst und wirkliches Wollen freilgen und im Verständnis unserer innersten Wahrheit unsere Schatten integrieren und nach unseren authentischen Werten leben.

7. Moment und Meditation


Bewusst im Moment anzukommen ist eines der wichtigsten Werkzeuge für Selbstarbeit, Seelenruhe und Erfüllung. In achtsamen Momenten finden wir zurück in die Gegenwart (und damit ins reale Leben), zu uns selbst, in unseren Körper, zu unseren Gefühlen und in einen gelösten Zustand von körperlicher Entspannung, geistiger Ruhe und seelischem Frieden. So können wir Stress abbauen, Konflikte lösen, Gedanken und Gefühle loslassen, unabhängig von den äußeren Umständen werden und Erfüllung im bloßen Sein (statt Haben, Wollen, Machen) finden. Ich selbst übe die meditative Praxis seit vielen Jahren und arbeite gerne auf diesem praktischen Weg (inklusive Atemübungen und Entspannungsverfahren), um der rationalen Aufklärung und rein gedanklichen Arbeit von der anderen Seite her entgegenzukommen.

8. Selbstverantwortung


Wir sind nicht verantwortlich dafür (geschweige denn schuld daran) wie es ist. Wir sind auch nicht verpflichtet das zu ändern. Doch wenn wir wollen, dass sich etwas ändert, müssen wir die Verantwortung ergreifen und praktisch werden. Freiwillig, pragmatisch und jenseits jeden Ungerechtigkeitsempfindens. Daran führt kein Weg vorbei. Im Leben allgemein ebenso wie in der Coaching-Arbeit. Das heißt: Du bist gefragt!

9. Selbstliebe


Wenn wir annehmen wie es uns geht und ernst nehmen was wir brauchen, können wir uns lieben wie Eltern ihre Kinder (bedingungslos und voller Hingabe) und wie Kinder ihre Eltern (in Dankbarkeit für die ergriffene Verantwortung und Hilfe). Dafür müssen wir lernen uns zu verstehen statt zu verurteilen und Selbstverantwortung ergreifen, um zu tun was ansteht. Diese beiden Seiten der Selbstliebe sind unumgänglich für ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben sowie ein gesundes Selbstwertgefühl auf der Grundlage von Authentizität und Respekt. Deshalb zielen die Schritte 2 (Tiefe) und 3 (Umsetzung) meines Coachings darauf ab.

10. Ernsthaftigkeit und Ehrlichkeit


Wenn wir unser (gutes) Leben nicht ernst nehmen, mühen wir uns sinnlos am Überleben ab. Und wenn wir die dafür notwendige Arbeit nicht ernst nehmen, können wir es gleich lassen. Das gilt auch für alle Arbeit im Coaching-Kontext.

Wenn wir nicht ehrlich mit uns selbst sind, können wir auch anderen gegenüber nicht wirklich ehrlich sein und folglich kein Vertrauen schaffen. Und ohne Mut zur Ehrlichkeit unterbinden wir jeglichen Tiefgang und jedwede Chance auf Persönlichkeitsenwicklung. In meiner Praxis gilt deshalb ein strenges Ehrlichkeitsgebot. Du musst dich offen und ehrlich zeigen, damit wir sinnvoll arbeiten können und ich werde ebenso ehrlich spiegeln und präsent sein.

11. Gesellschaftlicher Bezug

 

Bei aller Unumgänglichkeit von Selbstverantwortung darf auch in der Selbstarbeit nicht vergessen werden, dass kein individuelles Problem losgelöst von seinen Umständen existiert. Insbesondere unsere moderne Gesellschaft mit ihren wirtschaftlichen Großmächten, globalen Krisen und unabsehbaren Entwicklungen ist für viele Menschen eine gewaltige Herausforderung. Da ich mich neben meiner Coaching-Tätigkeit seit vielen Jahren mit dem Zustand der Menschheit und der Möglichkeit von Weltfrieden auseinandersetze (mehr dazu hier ...), sind alle gesellschaftlichen Bezüge in meinem Coaching aufgehoben und willkommen. Denn ich weiß, wo das Problem liegt, was gesamtgesellschaftlich ansteht - aber auch, wie wir als einzelne Menschen in unserem praktischen Leben mit dieser Überforderung umgehen und glücklich werden können.