Was ist überhaupt "Coaching"?

 

Da sich hierzulande jeder Mensch "Coach" nennen darf und auch meine Zertifizierungen nicht wirklich etwas aussagen, lässt sich meine Qualifikation allein durch meine übrige Ausbildung und meinen Erfahrungsschatz belegen (mehr dazu hier ...) - oder durch eine Erläuterung meines persönlichen Verständnisses von meiner Arbeit:

 

Coaching allgemein bewegt sich irgendwo zwischen Beratung, Therapie und Training. Durch die Begleitung eines Coaches lassen sich leichter und schneller Wege gehen, Erkenntnisse gewinnen, Fähigkeiten aneignen, Tiefen schaffen (welche uns alleine nicht zugänglich wären) oder Herausforderungen meistern (welche wir alleine nicht verkraften würden). Wir müssen uns also nicht alles eigenständig erarbeiten. Und wir müssen kein außergewöhnliches Problem haben, um uns Hilfe zu suchen. Denn das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern Weisheit.

 

Selbstarbeit ist heutzutage leichter denn je. Da uns dafür nicht mehr nur der engste Bekanntenkreis, öffentliche Stellen oder die Lektüre alter Meister zur Verfügung stehen, sondern ein umfangreiches Angebot an Hilfe zur Selbsthilfe im Internet existiert. Sowohl in Form von frei geteiltem Wissen als auch in Form von buchbaren 1:1 Coachings, durch verschiedenste Expertinnen und Experten mit diversen Ansätzen und Methoden. So kannst du genau die richtige Begleitung für dich und deine Reise finden.

 

Im Gegensatz zu allem frei verfügbaren Wissen kann ein Coach durch seine Expertise hilfreiche von unseriösen Informationen für dich trennen, einen individuell auf dich und deine Persönlichkeit, deine Ausgangslage und deinen Alltag sowie deine Zeit und Ziele abgestimmten Plan für den Weg dieser Reise entwickeln und als direkter Ansprechpartner für dich da sein und deinen Fortschritt begleiten. Sowie die professionelle zwischenmenschliche Beziehung als heiligen Ort etablieren, an welchem du üben darfst, ehrlich mit dir selbst zu sein und anders als gewohnt mit Dingen umzugehen, welche dich belasten. Online geht das obendrein örtlich und zeitlich flexibel.

 

"Was man als Coach macht" und was ein Coaching alles mit sich bringt muss allerdings ebenso individuell beantwortet werden wie "was man mit einem Philosophiestudium macht". Denn "Coaching" ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Ich für meinen Teil habe mir zur Aufgabe gemacht, Ernsthaftigkeit und Tiefe in die Selbsthilfe- und Beratungsbranche zu bringen. Durch einen philosophischen Ansatz und nicht nur "positive Psychologie". Oftmals bleibt die Coaching-Szene nämlich allzu oberflächlich, es geht nur um Geld oder man verliert sich in der Unschärfe esoterischer Begrifflichkeiten.

Mein Coaching steht dagegen für praktische Philosophie, psychologische Tiefe und rationale Pragmatik. Das schlägt sich in meinem Leistungsspektrum von philosophischer Lebensberatung über psychologische Gesprächstherapie bis zu pragmatischer Prozessbegleitung nieder.

Außerdem biete ich einen Raum für absolute Ehrlichkeit, existenzielle Themen und Selbstarbeit mit Systemkritik. Denn auch das fehlt den meisten anderen Coaching- und Psychotherapie-Ansätzen. (Mehr dazu hier ...)

 


 

Was mache ich - und was nicht?

 

IM GEGENSATZ ZU KLASSISCHER PSYCHOTHERAPIE

behandle ich keine psychischen "Störungen" aus der klinischen Diagnostik (wie schwere Depressionen oder posttraumatische Belastungsstörungen). Denn jenseits aller Berechtigung dieser Klassifikation und ihrer Behandlung sind die Grenzen oftmals fließend und es gibt viele hilreiche Ansätze zur Alternative.

In den meisten Fällen psychischen Leidensdruckes liegt keine "Krankheit" der Psyche vor, sondern die Umstände überfordern (z.B. im familiären oder beruflichen Umfeld, hinsichtlich der Wohnsituation oder Finanzen), alte Denk- und Verhaltensmuster sind nicht mehr zeitgemäß und blockieren die Entwicklung der Persönlichkeit, lange unterdrückte Gefühle wollen ausbrechen oder haben sich körperlich manifestiert, die gesellschaftliche Norm zwingt zu einer unnatürlichen und ungesunden Anpassung der Lebensweise oder existenzielle Fragen (nach Leben und Tod, Sinn und Glück, Selbstbild und Glauben) werden praktisch relevant und erfordern eine bewusste Auseinandersetzung.

 

In all diesen Fällen braucht es keine Diagnose eines Arztes, sondern die Hilfe eines Trainers. Wenn mein Bein gebrochen ist, sollte ich das orthopädisch untersuchen lassen. Doch wenn die Muskeln zu schwach geworden sind, muss ich sie trainieren. Das ist nicht nur zur Rehabilitation wichtig, sondern auch zur Prävention. Im besten Fall trainiere ich bereits bevor ich hinfalle, sodass meine Fitness den Bruch verhindern kann und gar keine ärztliche Behandlung nötig wird.

Das heißt in unserem Fall: Die Aufarbeitung unserer Vergangenheit, die Bewusstwerdung unserer Tiefe, die Verarbeitung unserer Gefühle, die Überwindung von hinderlichen Glaubenssätzen und Gewohnheiten, die Entfaltung unserer Persönlichkeit, die Auseinandersetzung mit den "großen Fragen" und die Ordnung unserer Lebensumstände - als Prävention von Burnout, Midlife-Crisis oder einem unbefriedigendem Leben.

 

In der Frage nach dem richtigen Training liegt ein weiterer entscheidender Unterschied zwischen Therapie und Coaching. Die meisten Ärtzte und Therapeutinnen bringen nämlich durchaus hilfreiches theoretisches Wissen und praktische Behandlungserfahrung mit, doch keine persönliche Leidenserfahrung. Als Coach hingegen verstehe ich mich wie ein Fitnesstrainer, welcher zwei Bedingungen erfüllen muss: 1. selbst fit zu sein (denn da wollen wir im Training hin) und 2. selbst nicht schon immer fit gewesen zu sein, um a) zu wissen, wie es sich anfühlt wo wir sind, b) zumindest einen Weg zu kennen, der zur angestrebten Fitness führt und c) (im besten Fall) diesen Weg nicht nur selbst gegangen, sondern selbst gefunden zu haben. In diesem Sinne biete ich nur an, was ich sowohl wissenschaftlich durchdrungen als auch am eigenen Leib erfahren und mir selbst erabeitet habe.

Denn du sollst dich in meinem Coaching wirklich verstanden und ernst genommen fühlen. Und darüber hinaus darauf vertrauen können, was möglich ist und dass dich jemand bei der Hand nimmt, der weiß wo es lang geht.

 

 

IM GEGENSATZ ZU REINER BERATUNG

geht es in meinem Coaching nicht um Wissensvermittlung, sondern um Anleitung und Begleitung und Unterstützung auf dem Weg. Ich teile gerne meine Erfahrungen, biete mögliche Lösungswege an, gebe Einstellungen zur Inspiration und werfe neue Perspektiven auf. Doch vornehmlich werde ich dir dabei helfen, die richtigen Fragen zu stellen und deine eigenen Antworten zu finden. Sowie anschließend in die Umsetzung zu kommen.

Denn das Versprechen meiner Arbeit ist nicht meine Information, sondern deine Transformation!

 

 

TRAUMA-, GEFÜHLS- UND KÖRPERARBEIT

ist im Sinne einer ganzheitlichen Heilung meines Erachtens unabdingbar. Deshalb bilde ich mich fortwährend auch in diese Richtungen weiter. Mein Coaching für ein selbstbestimmtes Leben steht dazu in keinem Widerspruch, sondern schafft vielmehr die besten Voraussetzungen für jegliche weitere und tiefere Form von Therapie und Selbstarbeit, sofern vonnöten.

Wo andere die Lösung für alles versprechen, beschränke ich mich darauf, meinen spezialisierten Beitrag zu leisten. Und wenn er auch nicht hinreichend sein mag, so ist er sehr wohl notwendig.

 

 

GEISTESGESCHICHTLICHE EINORDNUNG:

Ich sehe mich in der Tradition der antiken, stoischen und existenzialistischen Philosophie (als Wissenschaft vom guten Leben), der humanistischen und positiven Psychologie, der existenziellen Psychotherapie sowie moderner Ansätze der Kombination von Tiefenpsychologie und Verhaltenstherapie.

Wenngleich ich mir das meiste selbst erarbeiten musste, habe ich mich natürlich inspirieren lassen und durfte von großartigen Denkern (und Machern) unserer Geistesgeschichte lernen. Zu den bedeutendsten Einflüssen meiner Arbeit zählen Marcus Aurelius, Seneca, Epiktet, Epikur, Thomas Hobbes, David Hume, Friedrich Nietzsche, Siegmund Freud, Carl Jung, Viktor Frankl, Erich Fromm, Albert Camus, Harry Frankfurt, Irvin Yalom, Eckart Tolle, Jordan Peterson, Gabor Maté, Charles Eisenstein und diverse christliche sowie buddhistische Lehrer:innen.

 

In zahlreichen Meta-Studien hat sich als wichtigster Faktor für den Erfolg einer "Therapie" (im weiteren Sinne des Wortes) nicht die Methode, sondern das Vertrauensverhältnis erwiesen. Der Patient/Coachee muss dem Therapeuten/Coach vertrauen, der Therapeut/Coach muss dem Patienten/Coachee vertrauen und beide müssen auf die Methode vertrauen.

Mit diesem Wissen lies dich gerne weiter in meinen Coaching-Ansatz, die 11 zentralen Säulen meines Coachings und meine Person ein oder vereinbare gleich ein Kennenlerngespräch, damit wir uns kennenlernen können und herausfinden, ob wir zusammenpassen.

 


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